Die Erdbestattung
Die Erdbestattung ist die traditionelle Bestattung und bedarf in der Regel keiner Willenserklärung. Sie war in unseren Breiten früher immer üblich und ist auch heute noch im ländlichen Raum der Normalfall.
Wenn der Sterbefall in der Wohnung eingetreten ist, muss zuerst der Arzt verständigt werden, möglichst der Hausarzt, sein Vertreter oder der Notarzt. Seine Aufgabe ist es, den Tod festzustellen und die Todesbescheinigung auszustellen. Tritt der Sterbefall in einem Krankenhaus, einem Seniorenheim- oder Pflegeheim ein, kümmert sich die Verwaltung der jeweiligen Einrichtung um die Ausstellung der Todesbescheinigung.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, das Bestattungsunternehmen hinzuzuziehen. Grundsätzlich kann das Unternehmen frei gewählt werden.
Die Angehörigen sollten ein Unternehmen ihres Vertrauens über den eingetretenen Sterbefall informieren. Ein gut geführtes Bestattungsunternehmen ist für Sie Tag und Nacht dienstbereit. Dieses Unternehmen wird dann den Verstorbenen im Bestattungswagen zum Aufbahrungsort überführen. Gemeinsam mit dem Bestattungsunternehmer wird der Rahmen und der Termin für die Trauerfeier festgelegt.
Sollten Angehörige vor der Beisetzung den Wunsch haben den Verstorbenen noch einmal zu sehen, so ist das grundsätzlich möglich. Eigens dafür hergerichtete würdige Aufbahrungsräume stehen dafür in unserem Bestattungsunternehmen und Friedhofskapellen zur Verfügung.
Die Trauerfeier sollte einen angemessenen Rahmen für das letzte Geleit bilden. Ein gewisser Rahmen, vor allem bei einer kirchlichen Beerdigung ist vorgegeben, doch können persönliche Wünsche der Angehörigen einfließen. Bei einem freien Redner ist der Gestaltungsspielraum erheblich größer, weil er nur den Wünschen der Angehörigen verpflichtet ist. Mit dem Pastor, Pfarrer oder dem freien Redner wird der Ablauf der Bestattungszeremonie besprochen.
Ist dann die Trauerfeier beendet gehen die Trauernden aus der Trauerhalle hinter dem Sarg zur offenen Grabstelle, wo der Sarg von den Sargträgern in das Grab herabgelassen wird. Am Grab haben dann die Angehörigen und alle Trauernden die Möglichkeit Abschied zu nehmen. Allgemein üblich ist der dreimalige Erdwurf (Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub) auf den Sarg, dieses als Zeichen des Abschieds und der letzten liebevollen Fürsorge für den Verstorbenen.
Ist dann der Abschied am Grab beendet und entfernt man sich vom Grab, beginnen sofort die Friedhofsbediensteten das Grab zu schließen. Im Anschluss werden dann alle Kränze und Blumen der Trauerfeier auf das geschlossene Grab gelegt.
In der Zwischenzeit ist es möglich eine Kaffeetafel auszurichten. Vielerorts gibt es da eine feste Tradition. Dieses hat auch einen symbolischen Sinn, denn Essen und Trinken zeigt, dass man zum normalen Leben zurückkehren will. Doch gerade bei tragischen Todesfällen kann das für die Angehörigen schwer durchzustehen sein. Lassen Sie sich also nicht dazu überreden, wenn Sie es nicht möchten
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